Weitere Entscheidung unten: BGH, 08.02.1971

Rechtsprechung
   BVerwG, 07.05.1971 - IV C 18.70   

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https://dejure.org/1971,275
BVerwG, 07.05.1971 - IV C 18.70 (https://dejure.org/1971,275)
BVerwG, Entscheidung vom 07.05.1971 - IV C 18.70 (https://dejure.org/1971,275)
BVerwG, Entscheidung vom 07. Mai 1971 - IV C 18.70 (https://dejure.org/1971,275)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBauG § 2 Abs. 6 S. 2
    Verfahren zur Aufstellungs von Bebauungsplänen; Auslegungsfrist; Ausschluß der Mitwirkung von Gemeinderatsmitgliedern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1972, 699
  • DVBl 1971, 757
  • BauR 1971, 187
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerwG, 07.05.1971 - IV C 76.68

    Verfahren zur Aufstellungs von Bebauungsplänen; Auslegungsfrist; Mitteilung der

    Auszug aus BVerwG, 07.05.1971 - IV C 18.70
    Aus § 2 Abs. 6 Satz 2 BBauG ergibt sich für den Fall einer ortsüblichen Bekanntmachung durch befristeten Aushang keine zusätzliche (Zwischen-) Frist, sondern lediglich eine Mindestfrist (im Anschluß an das Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 76.68 - Buchholz § 406.11 § 2 BBauG Nr. 7).

    Darauf kann im übrigen um so mehr verzichtet werden, als sich der Senat mit diesen Fragen in seinem Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 76.68 - auseinandergesetzt hat.

  • OLG Naumburg, 21.09.2018 - 7 U 33/17

    Mitwirkung von Bewerber-Aufsichtsratsmitgliedern an Vergabeentscheidung

    Unter welchen Voraussetzungen kommunale Mandatsträger wegen Interessenkollision von der Beratung und Entscheidung ausgeschlossen sind, richtet sich zwar grundsätzlich nach Landesrecht (vgl. BVerwG, Urt. v. 7. Mai 1971, IV C 18.70, Rn. 17; 12. Nov. 2003, 4 BN 67/03, Rn. 5; jeweils zit. nach juris).
  • OVG Niedersachsen, 04.05.2012 - 1 MN 218/11

    Rechtmäßigkeit der Bestimmung von Bekanntmachungen nach § 3 Abs. 2 BauGB

    Im übrigen aber, nämlich soweit das Bundesrecht keine Regelung trifft, bestimmt sich das bei der Aufstellung von Bauleitplänen einzuhaltende Verfahren nach Landesrecht (Urteil des Senats vom 7. Mai 1971 - BVerwG 4 C 18.70 - <DVBl. 1971, 757>; Beschluß vom 18. Juni 1982 - BVerwG 4 N 6.79 - <ZfBR 1982, 220 = DVBl. 1982, 1095>; Beschluß vom 3. Oktober 1984 - BVerwG 4 N 1 und 2.84 - DVBl. 1985, 387, 388>; in diesem Sinne auch schon der 1. Senat des Bundesverwaltungsgerichts im Urteil vom 18. August 1964 - BVerwG 1 C 63.62 - <BVerwGE 19, 164, 165 f.> zum BBauG 1960).

    Die bundesrechtliche Regelung der Bauleitplanung - sei es ausdrücklich, sei es sinngemäß - setzt dem Landesrecht insoweit nur einen Rahmen, der nicht überschritten werden darf (Urteil vom 7. Mai 1971, a.a.O.).

  • BVerwG, 28.02.1975 - IV C 30.73

    Umdeutung gebundener Verwaltungsakte; Flächennutzungsplan als öffentlicher Belang

    Das stimmt mit der Rechtslage überein, die für Entscheidungen nach den §§ 30 ff. BBauG sowie für Bauleitplanverfahren besteht (vgl. einerseits § 36 Abs. 1 Satz 1 BBauG und andererseits das Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 18.70 in Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 8 S. 17 [18]).
  • BVerwG, 22.02.1974 - IV C 6.73

    Fortgeltung von Flächennutzungsplänen bei Gebietsänderung

    So gesehen liegt eine (bewußte) Lücke des Bundesrechts vor, die durch das Landesrecht und innerhalb des Landesrechts namentlich durch das Kommunalrecht ausgefüllt wird (vgl. zur Aufstellung von Bauleitplänen das Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 18.70 - in Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 8 S. 17 [18]).
  • BVerwG, 04.10.1974 - IV C 59.72

    Baurecht: Umfang und Grenzen der gemeindlichen Erschließungspflicht für

    Indessen handelt es sich dabei um eine der Nachprüfung des erkennenden Senats entzogene Frage, über die Rechtsnachfolge bei Bauauflagen entscheidet das landesrechtliche Bauverfahrensrecht (vgl. dazu allgemein das Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 18.70 - in Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 8 S. 17 [18]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.02.1979 - XV A 809/78

    Bauleitplanung: Mitwirkung befangener Ratsmitglieder im Planaufstellungsverfahren

    Vgl BVerwG, Urt v 7.5.1971 - IV C 18.70 -, DVBl 1971, 757f mit Anm Schrödter-Schmaltz: von Mutius, JuS 1979, 39.
  • BVerwG, 03.10.1984 - 4 N 1.84

    Voraussetzungen für den gemeindlichen Antrag nach §§ 11 i.V.m. § 6 Abs. 3 S. 2

    Das hat der Senat bereits mehrfach ausgesprochen (Beschluß vom 18. Juni 1982 - BVerwG 4 N 6.79 - BRS 39 Nr. 28 S. 54 [55] und Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG 4 C 18.80 - Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 8 = NJW 1972, 699 [700]).
  • VG Mainz, 19.08.2015 - 3 K 1140/14

    Ausschluss eines Gemeinderatsmitglieds von Beschlussfassung über

    Denn eine zu weitgehende Anwendung des Mitwirkungsverbotes würde die Zusammensetzung des gewählten Rates unter Verstoß gegen demokratische Grundprinzipien unzulässig verändern und zu einer geradezu blockierenden Handhabung in dem Gremium führen (vgl. BVerwG, Urteil vom 7.5.1971 - IV C 18/70 -, NJW 1972, 699 und juris, Rn. 17; OVG NRW, Urteil vom 20.2.1979 - XV A 809/78 -, NJW 1979, 2632 und juris, R. 2).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.10.2011 - 2 K 10/10

    Normenkontrollverfahren gegen Bebauungsplan - Antragsbefugnis von

    Was unter "ortsüblicher" Bekanntmachung zu verstehen ist, bestimmt sich, soweit das BauGB - wie in § 10 Abs. 3 Satz 1 - keine besonderen Regelungen trifft, nach Landesrecht (BVerwG, Urt. v. 07.05.1971 - BVerwG 4 C 18.70 - BRS 24 Nr. 20).
  • BVerwG, 12.11.2003 - 4 BN 67.03

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache;

    Unter welchen Voraussetzungen kommunale Mandatsträger wegen Interessenkollision von der Beratung und Entscheidung über Satzungen ausgeschlossen sind, richtet sich nach Landesrecht (BVerwG, Urteil vom 7. Mai 1971 BVerwG 4 C 18.70 DVBl 1971, 757).
  • OVG Schleswig-Holstein, 01.09.2015 - 1 MB 19/15

    Formanforderungen an einen Aufstellungsbeschluss

  • VG Karlsruhe, 29.06.2023 - 10 K 2505/21

    Erteilung eines Bauvorbescheides zur Errichtung von Mehrfamilienhäusern;

  • BVerwG, 18.06.1985 - 4 B 110.85

    Voraussetzungen der Rechtswirksamkeit einer Veränderungssperre - Ortsübliche

  • OVG Sachsen-Anhalt, 21.11.2003 - 2 K 94/01

    Unwirksamkeit des Bebauungsplans bei formellen Fehlern

  • BVerwG, 04.03.1983 - 4 B 178.82

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Nichtigkeit eines

  • BVerwG, 28.06.1978 - 4 B 87.78

    Nichtzulassung einer Revision - Ablehnung der Berücksichtigung eines

  • VGH Baden-Württemberg, 09.05.1980 - VIII 2214/79

    Bebauungsplan: Abwägungsgebot, Begründungsgebot, Entwicklungsgebot

  • BVerwG, 04.10.1974 - IV C 65.72

    Errichtung von Garagen und Stellplätzen - Durchsetzung von Auflagen einer

  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.12.1979 - 10 C 15/79
  • VG Frankfurt/Oder, 10.09.1996 - 7 K 726/95

    Satzung zum Vorhabenplan und Erschließungsplan für eine Reihenhaussiedlung;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.09.1981 - 10 C 21/80

    Nichtigkeit eines als Satzung beschlossenen Bebauungsplanes;

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Rechtsprechung
   BGH, 08.02.1971 - III ZR 28/70   

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https://dejure.org/1971,426
BGH, 08.02.1971 - III ZR 28/70 (https://dejure.org/1971,426)
BGH, Entscheidung vom 08.02.1971 - III ZR 28/70 (https://dejure.org/1971,426)
BGH, Entscheidung vom 08. Februar 1971 - III ZR 28/70 (https://dejure.org/1971,426)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für das rechtmäßige Zustandekommen eines Bebauungsplans - Voraussetzungen für die Durchführung eines Umlegungsverfahrens - Anforderungen an die Begründung eines örtlichen Gewohnheitsrechts

  • rechtsportal.de

    BBauG § 10; BBauG § 12
    Verfahren bei Auslegung und Bekanntmachung eines Bebauungsplans

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 55, 288
  • NJW 1971, 704
  • MDR 1971, 564
  • DVBl 1971, 757
  • DVBl 1971, 758
  • DB 1971, 719
  • DÖV 1971, 243
  • BauR 1971, 88
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (2)

  • VGH Hessen, 15.03.1968 - R IV 2/66
    Auszug aus BGH, 08.02.1971 - III ZR 28/70
    Die Auffassung, wie sie der vom Berufungsgericht zur Stütze seiner Meinung herangezogene Hessische Verwaltungsgerichtshof u.a. in seinen Entscheidungen vom 21. Oktober 1966 = ESVGH 17, 198 = DVBl 1968, 947 und 15. März 1968 = DVBl 1968, 948 dahin vertreten hat, in der die Genehmigung und die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes betreffenden Bekanntmachung sei eine bestimmte Dauer der Auslegung festzusetzen und der Bebauungsplan werde erst mit Ablauf der für die öffentliche Auslegung bestimmten, als solche durch Landesrecht, auch durch Gewohnheitsrecht allgemein festzulegenden Frist wirksam, ist bereits mehrfach auf Widerspruch gestoßen.

    Ihr entgegen ist die Ansicht geäußert worden, unter "Zeit" der Auslegung sei die Tageszeit zu verstehen, in der der Bebauungsplan eingesehen werden könne (so namentlich Oberverwaltungsgericht Lüneburg, DVBl 1970, 422; Schrödter, BBauG, 2. Aufl., § 12 Rdnr 1 und DVBl 1968, 951 [VGH Hessen 15.03.1968 - R IV 2/66]; Zinkahn-Bielenberg, BBauG, § 12 Rdnr 8; Groschupf, EPlaR I 1 HessVGH 3.68/16; Knaup-Ingenstau, BBauG, 4. Aufl., Anm. zu § 12; Penski, DVBl 1970, 44, 45).

  • VGH Hessen, 21.10.1966 - OS IV 38/65
    Auszug aus BGH, 08.02.1971 - III ZR 28/70
    Die Auffassung, wie sie der vom Berufungsgericht zur Stütze seiner Meinung herangezogene Hessische Verwaltungsgerichtshof u.a. in seinen Entscheidungen vom 21. Oktober 1966 = ESVGH 17, 198 = DVBl 1968, 947 und 15. März 1968 = DVBl 1968, 948 dahin vertreten hat, in der die Genehmigung und die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes betreffenden Bekanntmachung sei eine bestimmte Dauer der Auslegung festzusetzen und der Bebauungsplan werde erst mit Ablauf der für die öffentliche Auslegung bestimmten, als solche durch Landesrecht, auch durch Gewohnheitsrecht allgemein festzulegenden Frist wirksam, ist bereits mehrfach auf Widerspruch gestoßen.
  • BVerfG, 22.11.1983 - 2 BvL 25/81

    Verfassungsmäßigkeit des § 12 Satz 3 BBauG

    Auch nachdem der Bundesgerichtshof (BGHZ 55, 288 (293/294)) und das Bundesverwaltungsgericht (BVerwGE 44, 244 (248-250)) der Rechtsauffassung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs widersprochen hatten, hielt dieser an seiner Ansicht fest (siehe Urteil vom 3. Mai 1974, BRS 28 (1974) Nr. 13).
  • BVerwG, 14.12.1973 - IV C 71.71

    Nachbarrechtliche Abwehransprüche gegen eine nachbarschützende Vorschriften nicht

    Der erkennende Senat ist bereits in seinem Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 76.68 - (Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 7) in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 8. Februar 1971 - III ZR 28/70 - [BGHZ 55, 288]) der Auffassung entgegengetreten, daß der Bebauungsplan erst nach Ablauf der sich an die Bekanntmachung (etwa) anschließenden Auslegungsfrist in Kraft treten könne (a.a.O. S. 12).
  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 63.80

    Auswirkungen der fehlenden Kenntlichmachung planbetroffener Grundstücke;

    Wird der Bebauungsplan - wie hier - für einen befristeten Zeitraum, der erst einige Tage nach der Bekanntmachung der Genehmigung beginnt, öffentlich ausgelegt und - was hier offenbleiben kann - nicht bereits vorher zu jedermanns Einsicht bereitgehalten, so mag dies das Inkrafttreten des Bebauungsplans vielleicht auf den Beginn der öffentlichen Auslegung hinausschieben; die Wirksamkeit des Bebauungsplans wird dadurch jedenfalls nicht in Frage gestellt (so schon BGH, Urteil vom 8. Februar 1971 - III ZR 28/70 - BGHZ 55, 288 [BGH 08.02.1971 - III ZR 28/70]).
  • BVerwG, 14.07.1972 - IV C 8.70

    Erforderlichkeit der Festsetzung land- und forstwirtschaftlicher Nutzung im

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 76.68 - (BauR 1971, 182 [184]) in Übereinstimmung mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. Februar 1971 - III ZR 28/70 - (DÖV 1971, 243 [245]) entschieden, daß dem insoweit maßgebenden "Erfordernis der Rechtssicherheit ... ebenso wie durch die wörtliche Wiedergabe der Genehmigung durch die Mitteilung ihres wesentlichen Inhalts genügt werden" könne.
  • VG Stuttgart, 15.03.2016 - 10 K 1251/13

    Bauplanungsrechtliche Zulässigkeit der Erweiterung eines Einkaufszentrums -

    Werde ein Bebauungsplan "für einen befristeten Zeitpunkt, der erst einige Tage nach der Bekanntmachung der Genehmigung beginnt, öffentlich ausgelegt und - ... - nicht bereits vorher zu jedermanns Einsicht bereitgehalten", so möge "dies das Inkrafttreten des Bebauungsplans vielleicht auf den Beginn der öffentlichen Auslegung hinausschieben; die Wirksamkeit des Bebauungsplans" werde "dadurch jedenfalls nicht in Frage gestellt" (a.a.O., Juris Rn. 20; ebenso BGH, Urteil vom 08.02.1971 - III ZR 28/70 -, BGHZ 55, 288, 291).
  • BGH, 30.10.1986 - III ZR 56/85

    Inkrafttreten eines Bebauungsplans

    Der erkennende Senat hat demgegenüber in seinem Urteil vom 8. Februar 1971 (III ZR 28/70 = BGHZ 55, 288) einen Zeitraum von 9 Tagen für unbedenklich gehalten.

    Das die Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplans gemäß § 12 Satz 3 BBauG 1960 bereits mit dem Wirksamwerden der Bekanntmachung eintritt (BGHZ 55, 288; BVerwGE 44, 244, 249), also zu einem Zeitpunkt in dem der Pflicht, den Plan zur Einsicht bereitzuhalten, frühestens beginnt, verstößt nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, aus ihm läßt sich ein Gebot, daß eine Rechtsnorm erst nach Bekanntmachung ihres Inhalts in Kraft treten dürfe, nicht herleiten.

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 16.06.1982 - 1 C 9/81

    Nichtigkeit eines Bebauungsplans; Normenkontrollantrag nach § 47 Abs. 2 VwGO;

    Die Ansicht des BGH (Urt. v. 08.02.1971 - III ZR 28/70 -, DVBl 1971, 758 [BGH 08.02.1971 - III ZR 28/70] mit abl. Anmerkung Schrödter/Schmaltz, S. 764 unter Nr. 4) zu § 12 BBauG 1960, eine Auslegung des Planes nach Wirksamwerden der Bekanntmachung führe nicht zur Unwirksamkeit des Planes, sondern schiebe nur das Inkrafttreten des Planes hinaus, kann zu § 12 BBauG 1976/79 nicht aufrechterhalten werden, denn der Wortlaut des § 12 BBauG 1979 ist insofern eindeutig (für Unwirksamkeit: Ernst/Zinkahn/Bielenberg § 12 Rdn. 28; Kohlhauer-Grauvogel, § 12 Anm. III 1 c bb; Schlichter/Stich/Tittel, BBauG, 3. Aufl. 1979, § 12 Rdn. 9: Das Problem, wann nach § 12 a.P. ein Plan in Kraft trat, wenn er erst nach seiner Bekanntmachung ausgelegt wurde, stelle sich nicht mehr).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.10.1992 - 3 S 927/92

    Zum städtebaulichen Begriff der Tankstelle - Erweiterung einer Tankstelle zu

    Der Senat kann mithin offenlassen, ob der Bebauungsplan wegen der verspätet durchgeführten öffentlichen Auslegung an einem unheilbaren Verkündungsmangel leidet (so VGH Bad.-Württ., Urt. v. 14.4.1983 - 5 S 698/82 -, BauR 1983, 434 sowie Beschl. v. 26.6.1985 - 5 S 1292/85 -) oder ob er deswegen lediglich entsprechend später in Kraft getreten ist (vgl. dazu BVerwG, Urt. v. 22.3.1985, Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 60; BGH, Urt. v. 8.2.1971, BGHZ 55, 288 ff.).
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